Geboren 01/2013, Grösse: 60 cm, Gewicht: 39 kg.

März 2021

Marley macht große Fortschritte. Die Mitarbeiter trainieren mit ihm, dass er seine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden vergisst. Zu Menschen ist er sehr lieb und verschmust. Er geht gerne spazieren und geht dabei auch recht gut an der Leine.

November 2016

Die traurige Geschichte von Marley:

Marley und seine Schwester Marlen, kaum 4 Monate alt, wurden in Spanien ausgesetzt. Sie waren noch sehr jung und klein als man sie fand und man brachte sie ins Tierheim. Wie die meisten Welpen, waren sie lustig, unschuldig und liebenswert. Seine Schwester Marlen wurde sehr schnell adoptiert, sie hatte das Glück und konnte schon bald nach Deutschland reisen.

Marley hatte auch bald Interessenten und hätte das Tierheim verlassen können. Aber dann wurde er von anderen Hunden im Tierheim angegriffen. Sie bissen ihn in seinen Schwanz, der so schwer verletzt war, dass der Tierarzt einen Teil davon amputieren musste. Die Mitarbeiter im Tierheim mussten ihn von den anderen Hunden trennen, wegen seinen Schmerzes und der Neugierde seiner Hundekameraden. Leider heilte die Wunde nicht gut, die Wunde entzündete sich und der Tierarzt musste den Schwanz komplett amputieren. Es vergingen einige Monate, bis er sich von den Operationen komplett erholte. Die Leute in Deutschland wollten nicht so lange auf ihn warten und adoptierten einen anderen Welpen. Das war 2013!

Marley wurde aus einem glücklichen und sozialen jungen Hund, zu einem unsicheren Hund. Es war im Laufe der Zeit nicht leicht, ihn in eine Gruppe von anderen Hunden zu integrieren, weil er nach seiner schlechten Erfahrung in der Jugend, Dominanz zeigte. In den letzten 3 Jahren hat er mit 2 Hündinnen im Zwinger gelebt, mit denen er sich sehr gut verstand und durch sie viel gelernt hat. Wenn Marley im Freilauf des Tierheims ist, lernt er gerne andere Hunde kennen, aber in seinem Zwinger ist er sehr gestresst und nicht so freundlich.

Bei fremden Menschen ist er anfangs schüchtern und unterwürfig. Doch wenn er Vertrauen fasst, ist er sehr lieb und anhänglich, mag es gestreichelt zu werden und legt sich auf den Rücken, damit man ihm seinen Bauch kraulen kann, oder er legt seine Füße einem auf den Schoß.

Marley geht sehr gerne spazieren und läuft dabei sehr gut an der Leine, ohne zu ziehen und ist neugierig auf alles. Er liebt es, überall riechen zu können und Gras zu fressen. Man kann dabei sehen und fühlen, wie glücklich Marley in diesen Momenten ist.

Auf den ersten Anschein scheint Marley ein unsozialer Hund zu sein, aber wenn Sie seine Geschichte kennen und wenn Sie mit Ihrem Herzen schauen, entdecken Sie auf dem zweiten Blick einen liebenswerten Hund, der auf seine Chance wartet, auf ein glückliches Leben bei einer Familie.

Die Menschen, die ihn adoptieren, brauchen Geduld und Erfahrung, einen Hund an ein normales und fröhliches Hundeleben heran zu führen. Aber Marley wird es ihnen mit seiner ganzen Liebe, Zuneigung und Dankbarkeit zurückgeben.

Oktober 2013

Update:
Am Morgen des 01.09.2013 wurde MARLEY schwer verletzt in seinem Zwinger gefunden. Offensichtlich gab es eine Rangelei und dabei wurde seine Rute derart verbissen, dass der Tierarzt sie amputieren musste. MARLEY ist ein ausgesprochen aktiver Hund, der gerne spielt und manchmal kann auch das der Anlass zu schweren Auseinandersetzungen sein. MARLEY war nach dieser Attacke schwer traumatisiert und weigerte sich, den Zwinger mit den anderen Hunden zu teilen. Er wurde einige Zeit alleine untergebracht, ohne Kontakt zu seinen Artgenossen, damit sowohl die körperlichen als auch die seelischen Wunden heilen konnten. Inzwischen teilt er seinen Zwinger wieder mit anderen Hunden. Es wäre jetzt besonders wichtig, dass ihm jemand ein sicheres Zuhause schenkt, denn im Refugio kann so etwas leider jederzeit wieder passieren.

 

Herr H. Oppinger ist Pate von Marley.

Frau Susanne P. ist Patin von Marley.

Kontakt: Ulrike Werner
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  Renate Hansel
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